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Das Kindheitsdrama

Je besser es uns gelingt, uns mit der göttlichen Energiequelle zu verbinden, umso besser spüren wir auch, wenn wir diesen Kontakt verlieren. Dies geschieht vor allem in Stressituationen oder Situationen, in denen wir unsicher oder ängstlich sind. In diesen Situationen beginnen wir wieder, andere zu kontrollieren. Jedoch kommen wir jetzt in die Lage, diese Kontrollmechanismen bei uns zu erkennen und dadurch aufzulösen.

Jeder Mensch hat ein sogenanntes Kindheitsdrama, d.h. er hat in der Kindheit ein oder mehrere Wege entwickelt, um an die Aufmerksamkeit seiner Eltern (oder den Personen, die einen aufgezogen haben) zu gelangen. Abhängig ist dieses Drama von der Methode, die wiederum unsere Eltern bei uns anwendeten, d.h. mit welcher Methode wir wiederum den grössten Erfolg erzielten. Das Drama besteht darin, dass wir im Erwachsenenleben diese Methode(n) immer wieder bei anderen Menschen einsetzen.

Es gibt vier Kontroll-Dramen, zwei aktive und zwei passive, die sich jeweils gegenseitig auslösen.

Der Einschüchterer <<-->> Das arme Ich

Der Verhnehmungsbeamte <<-->> Der Unnahbare

Das arme Ich versucht Anderen Schuldgefühle einzureden. Es demonstriert, wie schlecht es ihm geht, sagt "sieh her, was DU wieder angerichtet hast". Es fordert Aufmerksamkeit durch das Bedauern oder Mitleid Anderer und durch ihre Schuldgefühle dem armen Ich gegenüber. "Du bist Schuld, dass es mir jetzt schlecht geht"

Der Unnahbare stellt sich als geheimnisvoll und distanziert dar. Er lässt sich alles aus der Nase ziehen und gibt kaum etwas über sich preis. Indem man versucht, sich ihm zu nähern und seine Geheimnisse herauszufinden erlangt er Aufmerksamkeit.

Der Vernehmungsbeamte versucht Anderen ständig Fehler nachzuweisen und kritisiert sie. Er erlangt Aufmerksamkeit, indem wir uns von ihm überwacht fühlen und unsicher werden, weil wir uns ertappt fühlen.

Der Einschüchterer ist das agressivste Drama. Er tritt agressiv auf, schüchtert Andere ein oder macht ihnen Angst.

Ziel ist es, dass wir uns darüber klar werden, welches Drama wir selber anwenden, wann und weshalb. Unbewusste Gewohnheiten verlieren ihre Macht über uns, indem wir uns wirklich darüber klarwerden. Die dadurch erreichte längere Verbindung mit der göttlichen Energiequelle ermöglicht uns auch, uns über die Auswirkung unseres Elternhauses klar zu werden und lässt uns deren spirituellen Sinn erfahren.

Wichtige Fragen sind, weshalb wir genau in unser Elternhaus geboren wurden, welchen Weg sollte es uns möglich machen, für welche Fragen wurden wir durch unser Elternhaus sensibilisiert. Wofür standen die einzelnen Bezugspersonen (Vater/Mutter - ist ja nicht selbstverständlich), was waren ihre Stärken und Schwächen? Was versuchten diese Personen zu erlangen oder haben sie erlangt?

Wir selber stellen dann die Vereinigung unserer "Eltern" dar (siehe oben habe ich es in "" gesetzt). Oft stellen wir fest, dass es sich um Ansichten handelt, die miteinander im Wiederspruch zu stehen scheinen aber dennoch wurden wir aus einem bestimmten Grund hineingeboren, den jeder für sich herausfinden muss. So öffnen wir uns für unsere persönliche Vision, die wir in unserem Leben erfüllen wollten und erkennen auch die Fügungen in der Vergangenheit, die alle diesem Zweck dienten.

Zum besseren Verständnis beschreibe ich hier in Kurzform mein eigenes Elternhaus (die Erkenntnis ist natürlich weitaus umfassender und detaillierter):

Meine Mutter steht für Mystik und Spiritualität. Sie beschäftigte sich mit Dingen wie alternative Heilmethoden und war offen für okkulte und paranormale Dinge, allerdings ohne sie weiter zu hinterfragen oder einen Versuch der Erklärung zu machen, sie glaubte einfach nur daran. Ihr Kontrolldrama war das arme Ich. Mein Vater, ein Vernehmungsbeamter, dagegen stand für Logik, Zahlen und Naturgesetze. Diese Dinge waren etwas Reales für ihn. Was man nicht beweisen kann, das gibt es auch nicht - unerklärliches tat er einfach als "Humbuk" ab.

Mein Hauptkontrolldrama ist der Unnahbare und wenn dies mich nicht weiterbringt werde ich auch schonmal zum Einschüchterer.

Ich selber sehe mich als Mensch, der zwar offen ist für spirituelle und unerklärliche Dinge, die Vorraussetzung dafür ist aber, dass sie mir entweder logisch erscheinen oder ich sie mit eigenen Augen gesehen habe. Ich neige dazu, eine Behauptung auf ihre Fehler und Lücken zu untersuchen. Am ehesten springe ich auf Erklärungen für mystische Dinge an, die sich in Einklang mit bestehenden Beweisen/Naturgesetzen bringen lassen.

  • Die sechste Erkenntnis tritt ein wenn wir unser Kontrolldrama erkennen